Der Erwerb einer neuen Sprache ist ein äußerst komplexer Vorgang. Neben der Entwicklung der vier Fertigkeiten Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen und Schreiben sowie dem Erwerb von Wissen und Kenntnissen (Wortschatz, Grammatik) geht es auch um Sprachbewusstheit (Sprachreflexion).
Für DaZ-Schüler:innen spielt zudem die sprachliche Interaktion eine bedeutende Rolle, da sie auch außerhalb der Schule gefordert sind, die neue Sprache als Kommunikations-mittel einzusetzen. Unabhängig davon, auf welchem Niveau sich die Lernersprache befindet. Das heißt, sie müssen sprachhandlungsfähig sein. Dazu gehören auch nonverbale Kommunikationsmittel wie Gestik und Mimik.
Der DaZ-Unterricht muss alle Komponenten berücksichtigen und verbinden.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------Verwendete Literatur (Unterrubriken):
BELKE, G.: Mehrsprachigkeit im Deutschunterricht. Sprachspiele. Spracherwerb. Sprachvermittlung. Schneider Verlag Hohengehren: Baltmannsweiler 2013.
BELKE, B.: Poesie und Grammatik. Kreativer Umgang mit Texten im Deutschunterricht mehrsprachiger Lerngruppen. Textkommentar. Schneider Verlag Hohengehren: Baltmannsweiler 2007.
EHLERS S.: Lesekompetenz in der Zweitsprache. In: Ahrenholz, B. / Oomen-Welke, I.: Deutsch als Zweitsprache. 4. Aufl. Schneider Verlag Hohengehren: Baltmannsweiler 2017.
HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM: Lese-Info 8: Deutsch als Zweitsprache. Lesenlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit. Hessisches Kultusministerium: Wiesbaden 2007.
HOFFMANN, R./WEIS, I.: Deutsch als Zweitsprache - alle Kinder lernen Deutsch. Cornelsen Verlag: Berlin 2011
MINISTERIUM für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein: Deutsch als Zweitsprache, Curriculare Grundlagen - Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein: Kiel 2009
HUG, M.: Sprachbewusstheit/Sprachbewusstsein - the state of the art. In: Hug, M./Siebert-Ott, G. (Hrsg.): Sprachbewusstheit und Mehrsprachigkeit. Schneider Verlag Hohengehren: Baltmannsweiler 2007
JEUK, St. /SCHÄFER, J.: Schriftsprache erwerben. Didaktik für die Grundschule. Cornelsen: Berlin 2017.
LICHTENBERG, S.: Language Awareness. In Ahrenholz, B. / Oomen-Welke, I. (Hrsg.): Deutsch als Zweitsprache (Band VIII Deutschunterricht in Theorie und Praxis, hg. von Winfried Ulrich). Schneider Verlag: Baltmannsweiler 2008
MICHALAK, M. / KUCHENREUTHER, M: Grundlagen der Sprachdidaktik Deutsch als Zweitsprache. Schneider Verlag: Baltmannsweiler 2015.
NIEBUHR-SIEBERT, S. / BAAKE, H.: Kinder mit Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule. Kohlhammer Verlag: Stuttgart 2014
RÖSCH, H. (Hg.): Deutsch als Zweitsprache. Grundlagen, Übungsideen, Kopiervorlagen zur Sprachförderung. Schroedel Verlag: Braunschweig 2003
SCHULTE-BUNERT, Ellen: Schriftspracherwerb in der Zweitsprache Deutsch. In: Michalak, M. / Kuchenreuther, M. (Hrsg.): Grundlagen der Sprachdidaktik Deutsch als Zweitsprache. 3. Aufl. Schneider Verlag: Baltmannsweiler 2015. S. 129-153
"Komm zu Wort" - dieses Mal für die SEKUNDARSTUFE
HÖR-BILDER-BUCH
aus dem FINKEN-Verlag
"Komm zu Wort! Sek 1" ist entwickelt für den Start in die deutsche Sprache und richtet sich an Schüler in der Sekundarstufe 1, die – meist im laufenden Schuljahr –
ohne Deutschkenntnisse ins deutsche Schulsystem „quereinsteigen“.
Mithilfe des BOOKii-Hörstiftes können sich die Schüler vom ersten Tag an hörend einen grundlegenden Wortschatz aneignen – ganz ohne Lesekenntnisse. Der Hörstift
„liest“ den Schülern jedes gedruckte Wort und das dazugehörige Bild „vor“ und schult so das Hörverstehen der Kinder. Auf einigen der großen Poster und Bilder können die Schüler mit ihrem Hörstift
auf „Entdeckungsreise“ gehen und hören, was der Stift ihnen
"Komm zu Wort! Sek 1" geht auf die besondere Heterogenität der „Seiteneinsteiger“ ein: Sowohl für die Arbeit allein als auch in Kleingruppen und Sprachlernklassen
ist dieses Material ideal geeignet. Die Kinder können den Hörstift auch mit Kopfhörer benutzen.
ORDNER
Die insgesamt 84 Arbeitsblätter folgen dem Aufbau und den Themen des Hör-Bilder-Buchs, greifen Wortschatz und Satzstrukturen wieder auf und bieten den Schülern ein sehr kleinschrittiges und ansprechend gestaltetes Lernmaterial, das den Wortschatzerwerb der ersten Monate in den Blick nimmt.
Anders als beim Hör-Bilder-Buch werden hier erste Angebote zur schriftlichen Aneignung des Wortschatzes gemacht.
Die Kinder wiederholen gelernte Wörter und wenden sie in Satzstrukturen an. Sie erweitern ihren Wortschatz und entwickeln erstes Leseverständnis.